Im Herbst sind sie wieder unterwegs, die scheinbar unermüdlichen Radfahrer bei der Tour de France, Giro d’Italia und Vuelta a España.
Auch wenn uns das Titelbild dieses Blogs beim (ersten) Betrachten ein Schmunzeln entlockt, so stellen wir uns doch vermutlich im gleichen Atemzug die Frage, ob es denn einen so „blöden“ Radrennfahrer wie den dritten wirklich geben kann. Nun, im Radrennsport vermutlich nicht, da weiß jeder, mit welcher „Haltung“ er zum Erfolg kommt, nämlich einer eher „gebeugten“, um Hindernissen wie Wind und dem anstehenden Berg begegnen zu können.
Im übertragenen Sinne – entsprechend der äußerst trefflichen Bibelstelle aus Matthäus 23, 12 – scheint es unter uns Menschen jedoch eine ganze Reihe von „Sportsfreunden“ zu geben, die den Ernst der Lage offensichtlich noch nicht erkannt haben. Hoch oben thronend bewältigen Sie die „Lebensrennstrecke“ ohne darauf zu achten, welche Hindernisse Ihnen weiter unten den Boden unter den Füßen bzw. besser gesagt unter den Rädern wegziehen können. Diese „Erniedrigung“ geschieht laut Matthäusevangelium somit automatisch und in logischer Konsequenz daraus.
Was können bzw. sollten wir also tun, um so etwas zu vermeiden? Wir müssen unsere „Haltung“, also unsere Einstellung, kritisch überprüfen und so abändern, dass wir durch den (Problem)berg kommen. Wirf Deinen „Hochsitz“ weg und begegne dem Nächsten, so wie es Jesus tat, auf Augenhöhe. Nimm Dich nicht wichtiger als Du bist, „sondern achte in Demut den anderen höher als Dich selbst“ (aus der Bibel Philipper 2, 3). Dann verlierst Du auch nicht die Bodenhaftung und kannst viel schneller bei Problemen reagieren.
Du und ich wissen am besten, welche „Hochsitze“ unser „Lebensrennen“ schwer machen. Ich wünsche Dir viel Erfolg und gutes Gelingen, diese ausfindig zu machen und gegen einen „Rennsattel“ auszutauschen.