„Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“
Dies ist die Jahreslosung der Ev. Kirche Deutschlands (EKD) aus Lukas 6,36 für das gerade begonnene Jahr 2021!
Ja, auch in diesem Jahr soll uns ein Leitvers der Bibel durch das Jahr führen, in dem Jesus uns etwas Elementares zu sagen hat. Kurz, knackig, prägnant – so ist die Bibel und so ist vor allem Jesus Christus, wenn er „Ansagen“ macht, so wie hier. „Barmherzig“, also „aus Mitleid und Mitgefühl helfend“, „(des anderen) Leiden zu lindern suchend“ oder einfach „nachsichtig Sein“ ist nicht zuletzt aufgrund „Corona“ durchaus präsent und wird von sehr vielen Menschen in unserem Land in gewisser Weise praktiziert.
Heute nennt man Barmherzigkeit vielleicht auch Solidarität, welche in unseren Tagen den „vorerkrankten und damit gefährdeten Menschen“ mit den bekannten „Opfern“ sprich Beschränkungen entgegengebracht wird. Oder ist es dann doch eher die Angst um unser eigenes Wohlergehen, die unser Handeln in erster Linie bestimmt? Fakt ist: Barmherzigkeit ist unweigerlich mit Liebe verbunden, ja sie ist „gelebte Liebe“!
Insofern sollten wir die Worte Jesu als eine Art Weckruf verstehen. Nicht, dass uns irgendwann Matthäus 24, 12 einholt, wo Jesus ebenso sagt: „Und weil die Missachtung des Gesetzes überhandnehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten.“ Spüren wir, wie aktuell doch die Bibel ist? Darum: Lass Deine Liebe, die Dir Gott gegeben hat (vgl. 2. Timotheus 1, 7!) und die Grundlage für Barmherzigkeit ist, nicht erlischen, sondern neu und umso wärmer und klarer für andere sichtbar werden. Das ist der Aufruf Jesu für 2021 – auch nach „Corona“!
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