Neulich im Fernsehen – ein merkwürdiges Stück: Blutüberströmt … fertig gemacht … fiel einer um … als Letzter von allen … das war ein Western.
Neulich in der Kirche – ein denkwürdiges Stück: Blutüberströmt … fertig gemacht … stand einer auf … als Erster von allen … das war ein Ostern.
Jetzt kennst Du den Unterschied zwischen einem Western und einem Ostern. Was im ersten Moment in diesem Wortspiel ein wenig humorvoll anmutet, spiegelt jedoch die knallharte Realität unseres Lebens wider.
Wagen wir einen Vergleich mit den Himmelsrichtungen: So wie im Osten bekanntlich die Sonne aufgeht, so beginnt bzw. erblüht an diesem Startpunkt Dein und mein Leben, wenn wir geboren werden. Nach und nach wachsen wir auf bis hin zum Höhepunkt unseres Lebens, dem Süden, dort, wo die (Lebens)sonne am höchsten steht und wir vielleicht auch unseren Karrierehöhepunkt erreicht haben. Langsam, aber merklich bewegen wir uns wie die Sonne gen Westen unsres Lebens, wo die Sonne untergeht und somit sich unser Leben dem natürlichen Ende zuneigt. Dieses Ende ist dann der Norden – hier ward die Sonne nie zu sehen, wie es so schön heißt. Der Tod, das Ende unseres Lebens, kommt unweigerlich und manchmal abrupt und schneller, als man denkt. Punkt, Schluss, Aus!
Ostern knüpft an dieses natürliche Ende an: Jesus Christus, das ist der oben genannte „Erste“, durchschreitet den lebenskalten Norden, d.h. durchbricht den Tod und steht wieder auf zu neuem Leben. Und wo ein „Erster“ ist, wird es weitere geben, die diesem folgen können. Wenn Du Dir diesen „Ostern“ anschaust, Du findest das Stück in der Bibel im Buch Markus die Kapitel 15 und 16, eröffnet dies völlig neue Perspektiven.
Schalt doch mal um auf „Ostern“!